Der Württembergische Katechismus
Christoph Fischer
Neben Luther verfassten auch andere Reformatoren Lernhilfen für den kirchlichen Unterricht. In Württemberg wurden überwiegend die Fragstücke des christlichen Glaubens für die Jugend 1535 von Johannes Brenz benutzt. Brenz betont wie Luther die biblischen und altkirchlichen Grundtexte, die er kurz und schlicht in der pädagogischen Frage-Antwort-Form auslegt. Die Verbindung der Katechismen von Luther und Brenz zum Württembergischen Katechismus 1696 prägte die württembergische Landeskirche jahrhundertelang: Auf Brenz gehen die Reihenfolge der Hauptstücke und die Erklärungen zum Eingang, zu Taufe, Abendmahl und Schlüssel des Himmelreichs (= Predigtamt) zurück; die übrigen Hauptstücke stimmen mit Luthers Kleinem Katechismus überein.
Der hier gelesene Text steht im Evangelischen Gesangbuch (Württemberg) unter der Nummer 834. Luthers Anteil ist der gemeinsamen Textfassung der Evangelischen Kirche der Union und der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands von 1986 übernommen.
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- Religion und Spiritualität Christentum