Dass Podcasts heutzutage so wahnsinnig beliebt und weitverbreitet sind, freut uns natürlich sehr und bereichert unser aller Leben. Die Fülle an Angeboten aus verschiedensten Bereichen ist immens und täglich kommen neue hinzu. Es wird sehr viel Aufwand in diese Projekte gesteckt, um eine tolle Qualität und ansprechende Inhalte zu liefern.
Fakt ist jedoch – all die dahinterstehende Arbeit muss sich für die Urheber irgendwie lohnen. Schließlich opfern Podcaster einen beachtlichen Teil ihrer Zeit dafür. Nur die wenigsten werden wohl Millionäre sein, obwohl laut diesem Beitrag von GamingGadgets täglich Tausende Menschen im Online Casino mit Echtgeld spielen und auf einen glücklichen Zufall hoffen.
In diesem Zusammenhang ist bezahlte Werbung von immenser Bedeutung und sorgt für eine willkommene Win-win-Situation: Podcaster können auf eine zuverlässige Finanzierungsquelle bauen und Werbetreibende nutzen nicht nur ein stetig wachsendes Medium, sondern auch das starke Vertrauensverhältnis zu den jeweiligen Hörern, um ihre Werbebotschaften sehr präzise zu platzieren.
Wir wollen im Folgenden klären, wie dieses Business funktioniert und wie man als Werbetreibender maximal von Kooperationen mit den richtigen Podcastern profitieren kann.
Was treibt Podcaster eigentlich an?
Anders als bei anderen Geschäftsmodellen macht man mit Podcasts erst einmal nicht das große Geld. Es sei denn, man gehört bereits zu den extrem erfolgreichen Stimmen. Vielmehr steht jedoch im Vordergrund, sich zu unterhalten, zu informieren oder die Hörerschaft weiterzubilden. Nicht selten stellt der veröffentlichte Podcast zudem die logische Ergänzung zu anderen bereits vorhandenen Services wie Kursen oder eigenen Büchern dar.
Das sieht man beispielsweise sehr gut in den Bereichen Business, Gesundheit, Lebenshilfe, Psychologie, Coaching, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität. Gerade für Podcaster aus diesen Bereichen sind Werbekooperationen eine ideale Möglichkeit, zusätzliche Einnahmen zu generieren.
Warum Podcast-Werbung so wirkungsvoll ist
Selbstverständlich gibt es noch weitere Formen, um den Podcast zu finanzieren. Dazu gehört beispielsweise, Premium-Inhalte anzubieten, für welche die Hörer mit einem monatlichen Abonnement bezahlen. Manche haben ihr Vorhaben auch schon mit Crowdfunding umgesetzt und arbeiten mit einem dauerhaften Sponsor zusammen.
Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Werbung besonders gut funktioniert, weil die Zielgruppe sehr offen gegenüber den eingespielten Botschaften ist. Einer Umfrage nach gaben mehr als 85 Prozent der Hörer an, Werbung gerne in Kauf zu nehmen, wenn sie im Gegenzug weiterhin kostenlos auf die Folgen zugreifen können.
Insofern finden Werbetreibende hier schon einmal wunderbare Voraussetzungen vor. Außerdem lässt sich die konkrete Zielgruppe eines bestimmten Podcasts mit ihren konkreten Interessen und Bedürfnissen extrem gut definieren, sodass es wenig Streuverlust bei der Werbung gibt.
Das heißt, sobald Werbepartner und Podcaster inhaltlich sehr gut zusammenpassen, verfehlen auch die Spots ihren Zweck nicht und das investierte Budget zahlt sich definitiv aus. Ein weiterer Pluspunkt liegt darin, dass Hörer mit vergleichsweise ungeteilter Aufmerksamkeit lauschen – anders, als das beispielsweise bei Fernsehwerbung der Fall ist.
Und überhaupt bieten Podcasts eine riesige Plattform, denn über 40 Prozent der Deutschen hören sich regelmäßig welche an. Besonders geeignet sind all jene Produkte und Dienstleistungen, die erklärungsbedürftig sind. Genau diese Aufgabe übernimmt der Podcaster als Vertrauensperson und Influencer, indem er seine Hörerschaft mit in die eigene Erfahrung hineinnimmt und aufzeigt, inwiefern sein eigenes Leben durch die Nutzung des Produkts oder der Dienstleistung besser wurde.
Welche Arten von Werbung gibt es?
Man differenziert im Fachjargon sogenannte Pre-Rolls, Mid-Rolls und Post-Rolls, abhängig davon, ob der Spot vor dem tatsächlichen Podcasts eingespielt wird, in einer kurzen Unterbrechung dessen oder eben am Ende. Die Audiospur wird entweder professionell vom Werbepartner erstellt und in die Podcastfolge hineingeschnitten, oder aber der Podcaster spricht den Werbetext persönlich nach vorherigem Briefing ein.
Das Bezahlmodell richtet sich in der Regel nach der Bekanntheit des Podcasts und dessen Reichweite. Zumeist wird ein Betrag pro Hörer vereinbart, der an den Podcaster zu leisten ist. Die Spanne bewegt sich hier von ein paar Cent bis etwa einem Euro pro Hörer im deutschsprachigen Raum.
Welche Benefits für die Schaltung von Podcast-Werbung sprechen
Es bedarf nur wenig Aufwand, um einen großen Effekt zu erzielen. Vor allem, wenn der Podcaster die Botschaft selbst verfasst und hierfür insofern noch nicht einmal Produktionskosten anfallen. Zudem ist die Glaubwürdigkeit besonders hoch und gleichzeitig werden sehr vielversprechende Leads generiert.
Bei den passenden Podcastern vertreten zu sein, bedeutet darüber hinaus, die Markenbildung effektiv voranzutreiben und die Bekanntheit des Produktes beziehungsweise der Dienstleistung zu fördern. Wie bereits erwähnt, sind natürlich auch die geballte Aufmerksamkeit der Hörer sowie die hohe Werbeakzeptanz sehr positiv.
Die wichtigsten Regeln für Werbetreibende
Obgleich es offensichtlich sein sollte, kann man es nicht oft genug erwähnen: Die wichtigste Grundlage jeder erfolgreichen Werbetätigkeit besteht darin, die eigene Marke durch und durch zu kennen. Nur so kann gewährleistet werden, dass man bei der Auswahl des Podcasters auch wirklich ins Schwarze trifft. Weiterhin ist die Übereinstimmung entscheidend: Wer eine gesunde Nahrungsmittelergänzung bewerben möchte, konzentriert sich sinnigerweise auf Podcaster aus der Sparte Fitness und Gesundheit. Und wer stattdessen umweltfreundliches Kinderspielzeug vertreibt, schaut sich am besten nach passenden Podcasts um, die sich als Erziehungsratgeber verstehen.
Eine umfassende Recherche ist hierbei das A und O. So geht man sicher, mit der Hörerschaft genau die gewünschte Zielgruppe vorzufinden, deren Themenschwerpunkte möglichst exakt zum eigenen Unternehmen passen. Hat man einige Podcasts ins Auge gefasst, die authentisch und ansprechend sind, geht es daran, deren Zahlen zu überprüfen: Wie groß ist die Hörerschaft?
Wie regelmäßig erscheinen neue Folgen? Seit wann ist derjenige bereits mit seinem Podcast aktiv? Hier lauern einige Fallen, die man nicht übersehen darf. Beispielsweise kann es sein, dass ein Podcast der Statistik nach zwar erfolgreich ist, aber schon lange nichts Neues mehr hochgeladen wurde. Oder dass es an der Interaktion mit dem Publikum fehlt. Auch lohnt sich ein Blick in die Kommentare und zu prüfen, ob auch Peer-to-Peer-Austausch stattfindet, der zum eigenen Nutzen ausfallen kann. Weiterhin muss vor der Kontaktaufnahme mit dem Podcaster klar sein, welche Ausrichtung die Werbekampagne haben soll.
Will man lediglich das Image stärken oder direkt die Verkaufszahlen ankurbeln? Falls Zweiteres zutrifft – wird mit einem Rabattcode gearbeitet, werden Links in die Podcast-Infos eingearbeitet usw.? Abzusprechen ist final auch, ob seitens des Podcasters eine tatsächliche Call-to-Action erfolgt. Bei der Preisabsprache kann man entweder über ein faires Provisionsmodell nachdenken oder stattdessen angemessene Pauschalen vereinbaren.